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Mit der vorliegenden Broschüre wird die Reihe der Veröffentlichun gen aus der Forschungsstelle für Jugendfragen in Hannover (Leiter: Professor Dr. Walter Jaide) fortgesetzt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1967 wurden von den dort tätigen Wissenschaftlern zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel zm Si tuation der Jugend in beiden deutschen Staaten publiziert. Das Ver hältnis der jungen Generation zur Politik, zum Beruf, die Entwick lung der Jugendkriminalität in beiden deutschen Staaten, sind einige der zentralen Themen, die kontinuierlich bearbeitet werden. Die Rolle der Familie, ihre speziellen Einflüsse im Kindes- und Jugendalter - im Rahmen des politischen und gesellschaftlichen Sy stems der DDR - waren bislang kaum Gegenstand der westlichen Forschung. Sie sind Thema des vorliegenden Buches. Immerhin stellt die Familie auch in der DDR einen zentralen Lebensbereich dar. Sie hat wichtige stabilisierende Funktionen, die offIziell er kannt und genutzt werden. Ihre konkreten Einflüsse auf die Ent wicklung der einzelnen Familienmitglieder in deren Lebensalltag entziehen sich jedoch weitgehend einer Kontrolle von außen. Immer wieder sind deshalb Versuche zu verzeichnen, die Familie stärker in die übergreifenden politischen Zielsetzungen einzubinden. Uner wünschte, von der offIZiellen Norm abweichende Entwicklungen speziell bei Jugendlichen geben dazu ebenso Anlaß wie die abneh mende Bevölkerungszahl. Da auch in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend in Er wägung gezogen wird, die hier ebenfalls rückläufige Bevölkerungs entwicklung durch familienpolitische Maßnahmen aufzuhalten, ist es besonders aufschlußreich, die entsprechenden Lenkungsmaßnah men in der DDR und deren bisherige Auswirkungen mit ins Kalkül zu ziehen.