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Der männliche Habitus als in den Körper eingeschriebene soziale Praxis ist der Schlüssel zum Verständnis männlicher Identität und Verhaltensweisen. Als Beitrag zur Männerforschung und Männerpolitik untersucht das Buch Männlichkeiten abhängig von Kultur, Milieu und Generation. Dieser zweite Band ergänzt Band I, der sich Männergruppen und männlicher Identität widmet, um die Themenfelder Männerforschung und Männerpolitik. Ausgehend vom Habituskonzept Pierre Bourdieus und neueren Diskussionen in der Männerforschung begründet der Autor eine theoretische Sicht von Männlichkeit als Produkt sozialer Praxis. Dabei eröffnet die Kategorie des "männlichen Habitus" eine Perspektive, die Körperlichkeit und Gesellschaftlichkeit sowie Individualität und Kollektivität verbindet. Kultur-, milieu- und generationsspezifische Formungen von Männlichkeit werden ausgeleuchtet und in den Kontext der Frage nach den Möglichkeiten der Veränderung männlichen Verhaltens gestellt. Damit eröffnet sich eine neue Sicht auf Männerpolitik als Teil von Gender-Mainstreaming und Geschlechterdemokratie.