Das Buch vermittelt einen Überblick über die schleswig-holsteinische Seefahrtsgeschichte von der Mitte des
- Jahrhunderts bis heute. Das Themenspektrum reicht von der Entwicklung der Schifffahrt und Häfen über die Sozialgeschichte der Seefahrt und Piraterie bis hin zur Marinegeschichte. Zeitlich knüpft dieser Titel an das Buch "Land in Sicht" von Dirk Meier an, das sich schwerpunktmäßig mit der vorgeschichtlichen und mittelalterlichen Seefahrtsgeschichte Schleswig-Holsteins befasst.
Zu Recht wirbt Schleswig-Holstein mit seinen Küsten. Die Bezeichnung "Land zwischen den Meeren" ist geradezu zum Synonym für das nördlichste Bundesland geworden. Zahlreiche maritime Museen und Traditionsschiffe sind hierzulande zu besichtigen. Auch die historische Wissenschaft hat sich in zahlreichen Untersuchungen mit der maritimen Geschichte Schleswig-Holsteins befasst.
Bis zum Aufkommen der Eisenbahn im
- Jahrhundert waren Meer, Flüsse und Seen die bevorzugten Transportwege, da die Beförderung größerer Warenmengen über Land angesichts des oft schlechten Zustands der meist unbefestigten Straßen zeit- und kostenintensiv, wenn nicht sogar unmöglich war. Trotz aller Gefahren und Unwägbarkeiten von Wind und Wetter war der Transport zu Wasser meist leichter und preiswerter als über Land. Die Entwicklung der Schifffahrt in Schleswig-Holstein wurde durch die Geographie des Landes unterstützt. Die größten schleswig-holsteinischen Handelsflotten waren an der Ostsee und der Unterelbe beheimatet, wo die Bedingungen für die Schifffahrt besonders günstig waren.