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Schleswig-Holstein zwischen Nord- und Ostsee sowie der Elbe im Süden und der heutigen Landesgrenze im Norden bildete in der Zeit von 700 bis 1000 n. Chr. einen kulturellen Schnittpunkt zwischen Franken, nordelbischen Sachsen, Dänen sowie eingewanderten Friesen und Slawen. Dieses Buch schildert anhand exemplarischer historischer und archäologischer Untersuchungen die Entwicklung der Landschaft in dieser Zeit ebenso wie die politische Geschichte, Kultur und Ökonomie.
Am Beginn der jüngeren Eisen- und Völkerwanderungszeit war Schleswig-Holstein eine von Wäldern, Mooren und Seen geprägte Naturlandschaft mit Stammesstrukturen. Nachdem die nordelbischen Sachsen 798 n. Chr. auf dem Sventanafeld bei Bornhöved von den slawischen Abodriten als Verbündete Karls des Großen geschlagen worden waren, dehnte sich das Fränkische Reich bald bis zur Eider aus. Nördlich begann Dänemark, während Ostholstein und Lauenburg von Slawen besiedelt waren.
Als sich das frühe Mittelalter um 1000 n. Chr. seinem Ende näherte, war Schleswig-Holstein ein christianisiertes Land mit einer Lehnsherrschaft, in die das slawisch besiedelte Ostholstein seit der Eroberung zu Beginn des 12. Jahrhunderts einbezogen wurde. Die Zeit zwischen 800 und 1000 n. Chr. umfasst dabei den Übergang von alten Stammesstrukturen zur Feudalgesellschaft, vom Heiden- zum Christentum sowie von einer Natur- zu einer Kulturlandschaft mit Dörfern und Städten.