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Mitten in der chaotischen Millionenstadt Lima begegnen wir dem jungen Journalisten
Óscar, der eine Reportage über als Clowns verkleidete Bettler schreiben
soll, und dem Lastwagenfahrer Gregorio Rabassa. Wir werden Zeugen davon,
wie ein junger Mann, El Pintor, sein Kunststudium abbricht und sich der Guerilla
anschließt, um die Bewohner Limas mit schwarz angemalten Hunden zu
erschrecken, und begleiten den zehnjährigen Maico zu seiner Arbeit an eine
der dichtbefahrenen Straßenkreuzungen der Stadt, wo er sich Tag für Tag mit
einem Blinden um seinen Lohn, ein paar kümmerliche Münzen, streiten muss.
Wie schon in seinem großartigen Roman Lost City Radio entwirft Daniel Alarcón
in seinen hochgelobten Erzählungen die Szenerie einer Stadt zwischen Verzweiflung
und Hoffnung. Für Alarcón gibt es nichts Privates, das nicht zugleich
politisch wäre und umgekehrt; das Leben und das alltägliche Überleben seiner
Protagonisten - und manchmal auch ihr Sterben - spiegeln im Kleinen die ungelösten
Konflikte einer Gesellschaft im Umbruch.