Man stellt sich die Sahara als unermessliche Sandwüste
vor, doch besteht sie zu großen Teilen aus unwegsamem Geröll.
Das riesige Gebiet trennt die Länder des südlichen Mittelmeerraums vom tropischen Afrika.
Seit dem
- Jahrhundert wurde hier einer der wichtigsten Handelswege zwischen Nord und
Süd gebahnt - eine historische Verkehrsader, die ihre Bedeutung bis Mitte
des
- Jahrhunderts behielt. Die Seewege entdeckte man erst nach und nach,
und so wurden materielle Güter, Ideen und kulturelle Neuheiten über tausend
Jahre lang zunächst mit Kamelkarawanen, später - forciert durch die Kolonialmächte
- auf Eisenbahngleisen transportiert: Gold und Sklaven in den Norden
und mittelmeerische, vor allem islamische Kultur in den Süden.
Der Islam brachte Afrika nicht nur ein Rechtssystem, das die Grundlage aller
künftigen Handelsbeziehungen bildete, sondern auch Alphabetisierung und einen
kosmopolitischen Wissensspeicher, wodurch das Gebiet zwischen Atlantik
und Rotem Meer zu einem Zentrum der afrikanischen Welt wurde.
Eine glänzend geschriebene Kulturgeschichte Afrikas, sorgfältig ausgestattet
und mit zahlreichen Bildern und Karten illustriert.