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Ausgehend von der Prämisse, daß sich gebaute Stadtform und Stadtgesellschaft bedingen, entwickelt der Autor Vorstellungen, welche die Grundlagen für das Instrumentarium einer Stadtplanung bilden könnten, die den Anforderungen städtischen Lebens wieder gerecht wird.
Er weist darauf hin, daß sich Stadtleben vor allem auf die Verflechtung aller Bewohner untereinander gründet - in Leistungsaustausch, gegenseitiger Verpflichtung und Abhängigkeit -, und der Wunsch nach einem von anderen abgewandten, selbstgestalteten privaten Leben nur ein zwar als Kompensation notwendiges, aber sekundäres Bedürfnis sein kann. Deshalb sollte eine Stadt aus Gebäuden bestehen, die einen 'Zusammenhang' bilden und ihre Zugehörigkeit zueinander ausdrücken. Urbanes Leben kann demgemäß nur dort stattfinden, wo öffentlicher Raum geschaffen wird.
Notwendig wird damit die Abkehr von der Wohnsiedlungsplanung des letzten Jahrhunderts, welche die (private) Wohnversorgung nicht nur organisatorisch, sondern auch räumlich vom sonstigen Städtebau abkoppelte und nicht mehr als seinen integralen Bestandteil sah. Als weitere Fehlentwicklungen der Stadtplanung zeigen sich demnach in die Landschaft gesetzte abgesonderte 'Siedlungsscherben', abgetrennte Verzweigungs- und Einzelsysteme, weil sie die städtischen Austauschvorgänge, die räumliche Nähe benötigen, behindern, aber auch die Hochhausstadt, die dem Menschen die Vielfalt und Entfaltung verweigert, die ihm nur der Stadtboden bieten kann, auf dem sich nun einmal das Leben abspielt.
Stadtplanung beginnt für E. Leipprand mit der Überlegung, daß eine Stadt ein zusammengefügtes Ganzes ist und jede weitere Hinzufügung diesem Ganzen zugute kommen muß und dann von ihm profitiert. Sein Ziel ist die kompakte vernetzte Stadt ohne 'Leerstellen'.