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Band 13 der Reihe über die internationale Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung ist dem arabischen Raum gewidmet. Volker Vinnai gibt einen einleitenden Überblick zur Arbeit in der Gesamtregion von der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre bis zum Zusammenbruch des Ostblocks. Diese Entwicklung veränderte auch die arabische Welt. Sigrid Faath und Sonja Hegasy beleuchten am Beispiel der Entwicklung in Tunesien und Ägypten die Probleme und Chancen, die sich daraus für die FES ergaben. Achim Vogt vervollständigt den einleitenden Übersichtsteil mit einer Fortschreibung bis in die heutige Zeit. Erster Partner in der gesamten Region waren neben Genossenschaften, Wissenschaftseinrichtungen und Medieninstitutionen die algerischen Gewerkschaften. Eine Zusammenarbeit mit den autoritären Staatsparteien kam jedoch kaum zustande. Als die junge Bundesrepublik Deutschland wegen der Hallstein-Doktrin die Beziehung zu einigen Staaten der Region abbrach, erwiesen sich die Politischen Stiftungen als willkommene "Ersatzstrukturen", die die spätere Wiederannäherung zwischen den Regierungen erleichterten. Die Flexibilität, mit der eine Politische Stiftung auf geostrategische Herausforderungen wie den "Arabischen Frühling" sowie auf Rückschläge zu reagieren imstande war und ist, macht deutlich, weshalb in Deutschland die Politischen Stiftungen nach wie vor als ein unverzichtbares Instrument ergänzender Außenpolitik angesehen werden.