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Ostpreußen 1945. Mit ihrer Mutter und sechs Geschwistern, erlebt Helma Schicht, gerade 10 Jahre alt, den Einmarsch der Russischen Armee in Ostpreußen und die Besatzungszeit bis 1948. Der tägliche Kampf ums Überleben beginnt. Immer in der Angst vor russischen Übergriffen, besteht der Alltag im Beschaffen des Nötigsten. Durch den Einfallsreichtum der Mutter findet sich aber immer ein Weg etwas zu essen, eine Unterkunft und ein paar Kleidungsstücke zu organisieren. Das Glück des Tages besteht darin, ein sättigungsähnliches Gefühl zu haben. Danach müssen sie ihre Heimat verlassen. Helma Schlicht wurde 1935 in Redden bei Domnau geboren. Mit 14 Jahren erkrankte sie - mittlerweile im Westen angekommen - an Knochentuberkulose. Drei Jahre muß sie in einem Sanatorium im Gipsbett liegen. In dieser Zeit schrieb sie sich ihre Erlebnisse von der Seele. An ihrem Schreibstil wurde nichts geändert. Ihr Erleben aus der Sicht eines Kindes, ist ein wertvolles Zeitdokument, das uns diese entbehrungsreiche Zeit anschaulich vor Augen führt. In ihr Haus an der polnisch-russischen Grenze kehrte die Familie nie zurück.