Dokumentationsbögen Sprachtherapie

Die "Dokumentationsbögen Sprachtherapie" stellen ein absolutes Novum für die sprachtherapeutische Arbeit dar. Sie leisten einen ökonomischen und transparenten Beitrag zur Verbesserung der Qualitätssicherung in allen sprachtherapeutischen Praxisfeldern.
Gesetzliche Vorgaben und Verträge verpflichten Sprachtherapeuten, jede Therapie zu dokumentieren. Einheitliche Dokumentationsverfahren sind in der Praxis im deutschsprachigen Raum jedoch kaum zu finden.
Je nach Institution und persönlichen Vorlieben variieren Form und Inhalt der sprachtherapeutischen Dokumentation erheblich. Es wird auf Karteikarten, selbst erstellten Formblättern, mit Hilfe des Computers etc. dokumentiert und auch inhaltlich werden äußerst unterschiedliche Aspekte festgehalten wie beispielsweise Therapieziele, Methoden, einzelne Übungen bis hin zum Material. Häufig sind diese Dokumentationen jedoch für Dritte nicht verstehbar bzw. weiterverwertbar.
Ziel
Das Ziel des Ordners "Dokumentationsbögen Sprachtherapie" ist es, eine einheitliche Dokumentation in der Sprachtherapie zu ermöglichen. Für alle am Sprachtherapie-Prozess Beteiligten (Therapeuten, Ärzte, Patienten, Kostenträger etc.) soll die Dokumentation lesbar und verstehbar sein.
Inhaltlich wurde das Ziel verfolgt, ein Dokumentationsverfahren zu entwickeln, das den Therapieverlauf und die Kooperation mit Ärzten - konzeptübergreifend - auf der Basis gängiger Diagnostik- und Therapieverfahren ermöglicht. Die einzelnen Bögen wurden wissenschaftlich entwickelt, methodisch abgesichert und einer Evaluation unterzogen.
Prinzipiell soll durch das Dokumentationssystem die Möglichkeit eröffnet werden Therapiemethoden, -techniken etc. zu evaluieren sowie (Selbst-)Evaluationen des Therapeuten oder einer Einrichtung durchzuführen. Durch eine einheitliche Dokumentation können Informationen gesammelt und weiterverarbeitet werden, wobei dadurch eine Basis für die Beurteilung von Wirksamkeit (Effektivität), aber auch von Wirtschaftlichkeit (Effizienz) geschaffen wird. Die Bedeutsamkeit dieses Nachweises nimmt nicht zuletzt durch die Umsetzung der Heilmittel Richtlinien (HMR) stetig zu.
Aber auch die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der sprachtherapeutischen Handlung gegenüber Dritten (Patienten, Angehörigen, Kolleginnen und Kollegen, Ärzte etc.) soll erhöht werden.
Aufbau
Die Dokumentationsbögen zeichnen sich durch eine übersichtliche Struktur und eine ökonomische Handhabung sowie eine leichte Verständlichkeit aus. Das gewählte Format und die Beschränkung auf eine DIN A4 Seite für je 10 Therapiesitzungen (Vorder- und Rückseite) bietet sowohl Benutzern von Hängeregistraturen (meist DIN A4) als auch Benutzern von Karteikartensystemen (meist DIN A5) durch einmaliges Falten eine unkomplizierte und platzschonende Verwaltung.