Wallenstein: Feldherr und Friedensstifter. Ein Visionär im Dreißigjährigen Krieg.

Das abenteuerlich-kühne Leben und die heldenhaften Taten des Albrecht von Wallenstein werden in dieser dichten Biographie lebhaft nachgezeichnet. Sowohl als genialer Feldherr, als auch als mächtiger Landesherr und weitsichtiger Staatsmann, hat der Herzog von Friedland das Schicksal des >Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation< in einer dramatischen Epoche seiner Geschichte entscheidend mitgestaltet.
Der Verfasser leistet mit dieser profunden Arbeit einen neuen Denkanstoß. Er schildert den Staatsmann Wallenstein als einen Visionär, der einen idealistischen Reichsfrieden im Sinne der >Pax Germanica< durchsetzen und damit das grausame Morden und die Einmischung der Anrainerstaaten in die deutschen Angelegenheiten beenden wollte.
Stattdessen erließ der Habsburger Kaiser Ferdinand II. das verhängnisvolle Restitutionsedikt gegen die Protestanten und entzündete damit erneut die Brandfackel des schon elf Jahre andauernden Krieges.
Erschöpft von den Auseinandersetzungen mit seinen politischen Gegnern und müde von den Kämpfen mit den militärischen Feinden, zog sich Wallenstein nach Eger zurück. Dort wurde er am 25. Februar 1634, ermordet. Die Blutspur führt direkt nach Wien.
Dem Autor ist es gelungen, ein faszinierendes Porträt der militärischen Größe und politischen Tragik der bedeutendsten Gestalt des Dreißigjährigen Krieges zu zeichnen. Er verleiht damit der Person und dem Menschen Wallenstein auch für die Gegenwart eine unerwartete Aktualität.