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Als Deutschland nach den spektakulären militärischen Erfolgen der Jahre 1939 und 1940 den europäischen Kontinent zwischen Atlantikküste und sowjetischem Machtbereich dominierte, fiel der nationalsozialistischen deutschen Führung auch die Verantwortung für das wirtschaftliche Wohlergehen Europas zu. In der politischen Führung des Reiches setzten erste Überlegungen und Planungen zur politischen Neuordnung des Kontinents ein. Durch den deutschen Sieg im Westfeldzug 1940 war erstmals seit 1914 wieder so etwas wie ein gemeinsamer europäischer Markt entstanden, und tatsächlich vergab Deutschland in den folgenden Jahren umfangreiche Aufträge an die niederländische, belgische, vor allem aber an die französische Industrie. Als im Dezember 1941 der deutsche Vorstoß auf Moskau scheiterte und die USA in den Krieg eintraten, wurde für Hitler und die deutsche Führung endgültig klar, daß dieser weltumspannende Konflikt ohne die Hilfe der westeuropäischen Industrie und der osteuropäischen Rohstoffvorkommen nicht zu gewinnen war. So entwickelte die Oberste Führung die Gedankengänge einer "Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft", für die bereits 1942 Konzepte für Agrarsubventionen, regionale Wirtschaftsförderung, Gastarbeiteraustausch, Abbau von Zollschranken und ein gesamteuropäisches Verkehrsnetz formuliert wurden. Ein bislang tabuisiertes Thema der Geschichtsschreibung des 2o.Jahrhunderts.