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Friedrich Ebert, der erste Reichspräsident der Weimarer Republik ist bislang wenig aus dem Schatten der Geschichte herausgetreten. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie im November 1918 hat jedoch Ebert entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland keine Sowjetrepublik wurde, dass Lenin nicht in Berlin siegte und Kurt Eisner in München scheiterte.
Trotz außenpolitischer Verwerfungen und innenpolitischer Krisen konnte sich der junge Staat durchsetzen. Als Garant einer neuen demokratischen Ordnung war der Reichspräsident vom Scheitel bis zur Sohle glühender Patriot, was ihm insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg häufig vorgehalten wurde. So schrieb er am 15. Oktober 1923 an den Reichskanzler : > Im Hinblick auf die finanzielle Lage des Reiches und den Ernst unserer Zeitverhältnisse habe ich mich entschlossen, mit Ablauf dieses Monats bis auf weiteres auf die Hälfte der mir zustehenden Aufwandsgelder zu verzichten...<. Bis zu seinem plötzlichen Tod wurde Ebert von den verschiedensten politischen Strömungen im Reich erbittert bekämpft und verunglimpft, seine staatsmännischen Leistungen und sein fest in der Nation wurzelnder Ansatz wurde vergessen.
Maser eindrucksvolle Biographie ist eine längst fällige Würdigung dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit. Er analysiert Schwächen und historische Leistungen des ersten deutschen Reichspräsidenten und zeichnet das Bild einer beeindruckenden Persönlichkeit, die beispielgebend auch für unsere Gegenwart sein könnte.