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Im Spannungsfeld von Abstinenzparadigma und umstrittener Relevanz der pharmakotherapeutischen Möglichkeiten ist die Debatte um die Rolle der Psychopharmakotherapie bei Abhängigkeitserkrankungen oft ideologisch belastet. Dabei ist der psychopharmakologische Behandlungsanteil - klinisch und wissenschaftlich unbestritten - auch im Rahmen integrierter Therapieprogramme von außerordentlicher Bedeutung. Die Psychopharmakotherapie ist in den Bereichen Entgiftung, Substitution und Behandlung schwerer psychiatrischer Störungen bei gleichzeitig vorliegender Suchtproblematik (Komorbidität) unbestritten ein zentrales Element der Behandlung. Die im Moment sehr stark diskutierte und propagierte pharmakologische Therapie des «Craving» ergänzt das mögliche Einsatzspektrum der Pharmakotherapie in dieser Patientengruppe. Trotz aller Kontroversen um den Einsatz von Psychopharmaka ist weitgehend unbestritten, dass sie im Rahmen integrierter Behandlungsansätze auch einen wirkungsvollen Beitrag zur Erlangung längerfristiger Stabilisierung und Abstinenz leisten können. Dies spiegelt sich auch in den international geführten Diskussionen um «Standards» wider. Das vorliegende Buch zeigt und reflektiert die aktuellen Tendenzen und den Forschungsstand innerhalb der verschiedenen Einsatzbereiche der Pharmakotherapie von Suchterkrankungen und stellt absehbare Entwicklungstendenzen und Konsequenzen zur Diskussion. Dem wissenschaftlich oder klinisch mit Suchterkrankungen befassten Arzt, Psychologen, Therapeuten oder Pfleger bietet diese Publikation einen ausgezeichneten Überblick zum aktuellen Stand der pharmakologischen Forschung und Therapie in diesem Bereich.