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Würde man heute eine Liste der Weltwunder zusammenstellen, stünde für Berlin sicher der Pergamonaltar obenauf. Der große Altar wurde unter König Eumenes II. in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Burgberg der kleinasiatischen Stadt Pergamon errichtet. Er war 35,64 Meter breit und 33,40 Meter tief. Die von Westen auf den Altar führende Freitreppe hatte eine Breite von fast 20 Metern. Den Sockel schmückte ein Hochrelief, das den Kampf der Giganten gegen die griechischen Götter darstellte. Ein zweiter Fries an den Hofwänden des Altars erzählte die Legende von Telephos, einem Sohn des Herakles. Die Reliefplatten des Altars kamen ab 1879 nach Berlin, seit 1930 wurden sie im eigens dafür errichteten Pergamonmuseum auf der Museumsinsel gezeigt.
Volker Kästner und Huberta Kästner erzählen die Geschichte des monumentalen Altars, seiner Wiederentdeckung und erklären die berühmten Friese. Mit zahlreichen Zeichnungen, historischen Abbildungen und detailreichen Nahaufnahmen.