Ungeachtet aller Bemühungen moderner Historiker um ein differenzierteres Bild lebt der römische Kaiser Nero als Muttermörder und blutrünstiger Christenverfolger im allgemeinen Bewusstsein fort. Sein Leben und Nachruhm - vom christlichen Verdikt gegen den kaiserlichen Antichrist bis zur Darstellung durch Peter Ustinov (»Quo vadis«) - wird hier nachgezeichnet. Vom Aufstieg des willensschwachen Werkzeuges in den Händen der ehrgeizigen Mutter zur eigenständigen und eigenwilligen Persönlichkeit, von der keineswegs erfolglosen Regierungstätigkeit zur - immer dominanteren - künstlerischen Karriere als Schauspieler und Wagenlenker, von den Leidenschaften seines Privatlebens bis zum kläglichen Tod von eigener Hand. Nero - Imperator wider Willen und Künstler aus Berufung!