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In diesem Band präsentiert sich Jonathan Swift nicht als leichtfüßiger Romanautor, sondern als parteilicher, streitbarer Polemiker, als scharfer und treffsicherer Satiriker, begabt mit einer sprühenden Phantasie.
Der leidenschaftliche Jonathan Swift war nicht in erster Linie Romanautor, sondern Polemiker: Er hat all das Kleinliche, das Ungesunde des politischen Getriebes der Welt bloßgestellt, um damit an den Gerechtigkeitssinn seiner Leser zu rühren. Wenn er in ernsthaften, scheinbar realistischen Schilderungen seine fiktiven Geschichten erzählt, will er aufrütteln zu mehr Menschlichkeit.
Geistreich und scharfsinnig schreibt Swift hier etwa «Über das Schlafen in der Kirche» oder «Eine Abhandlung zum Beweis dafür, dass die Abschaffung des Christentums in England unter den gegenwärtigen Umständen etwelche Unannehmlichkeiten nach sich ziehen und vielleicht nicht die vielen beabsichtigten guten Auswirkungen haben würde». Das Kapitel «Regeln für Dienstboten» beginnt mit der Anweisung: «Wenn Euer Herr oder Eure Herrin einen Dienstboten beim Namen ruft und der oder die Betreffende gerade nicht in der Nähe ist, so soll niemand Antwort geben, denn ansonsten wird Eurer Mühsal kein Ende sein.»
Satiren und Streitschriften, die auch nach Generationen noch zu lesen sind, verdanken dies ihrer dichterischen Qualität. Die hier versammelten kleineren Satiren Swifts können für sich in Anspruch nehmen, die Zeit unbeschadet überdauert zu haben. Nachwort und Anmerkungen geben dem Leser die Möglichkeit, Swifts lebendige Zeitkommentare ohne Verständnisschwierigkeiten zu genießen.