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Eine Mutter giert nach Macht -
ein Sohn dürstet nach Blut -
ein Weltreich gerät ins Wanken
»Es gibt so viele schöne Frauen. Es gibt so viele reiche Frauen. Es gibt so viele mächtige Frauen. Es gibt sogar Frauen, die ungeheuer schön, ungeheuer reich und ungeheuer mächtig sind. Und es gab Agrippina.«
Seneca sitzt auf der Terrasse seiner Villa vor den Toren von Rom. Sein ehemaliger Schüler Nero, Sohn der Agrippina, hat ihn zum Tode verurteilt. Jetzt wartet der alte Philosoph auf den Centurio, der ihm den Befehl zur Selbsttötung überbringen soll. Als Stoiker sieht Seneca diesem Ereignis mit heiterer Gelassenheit entgegen. Doch der Centurio lässt sich Zeit - Zeit, die Seneca nutzt, eine Trostschrift für Nero zu verfassen, der seine Schreckensherrschaft mit der Ermordung seiner eigenen Mutter gesichert hat.
Senecas Bericht vom Leben und Sterben Agrippinas, einer der schönsten und mächtigsten Frauen der Geschichte, gerät zu einer Erzählung von Machtgier und Mordlust, die das ganze Römische Reich in einen Abgrund von Verrat und Verkommenheit gestürzt haben. Wobei sich zunehmend die Frage stellt, welche Rolle Seneca selbst dabei gespielt hat.
Thorsten Becker hat in diesem historischen Stoff einen bestürzenden Spiegel unserer Zeit entdeckt - und legt mit Agrippina ein atemberaubend modernes Stück Literatur vor, das darüber Auskunft gibt, wie das menschliche Streben nach Macht von jeher alle Tabus bricht.