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Alain Badiou unternimmt nach seinem Lob der Liebe den Versuch einer Definition des Glücksbegriffs: Das "wahre Glück" sieht er in der Subjektivierung des Individuums, einem Prozess, der in vier Etappen von der Politik über die Poesie, die Philosophie und schließlich die Liebe verläuft.
Die philosophische Grundfrage nach dem Glück ist durch den kapitalistischen Imperativ des Konsums und dessen gesellschaftliche Realität, die Selbstgenügsamkeit, ausgeblendet worden. Einer Metaphysik bleibt dadurch der Weg versperrt. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, zeichnet Badiou die Subjektivierung als wesentlichen Prozess der Rekonstruktion einer Kategorie des Absoluten in vier Bereichen nach: die politische Emanzipation, die künstlerische Kreation, die wissenschaftliche Invention und die Alteration in der Liebe. Es geht Badiou um eine Teilhabe des Individuums am Absoluten (an den Wahrheiten), mithin um das Glück jedes Einzelnen.
Mit der Metaphysik des wahren Glücks gibt Badiou dem Leser nicht nur ein konkretes Werkzeug im Hinblick auf das eigene Glück an die Hand, sondern zeigt erneut die systematische Struktur seiner philosophischen Denkbewegung in brillanter, konzentrierter Form.