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In den 1950er und 1960er Jahren zogen Tausende Südtiroler und Südtirolerinnen ins Ausland, vor allem um bessere Arbeits-, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu finden. Für den Großteil war die Abwanderung eine zeitlich beschränkte, oft aus aktueller persönlicher Notlage geborene Lösung. Für nicht wenige entwickelte sich jedoch daraus ein Dauerzustand.
Allerdings änderte das zumeist nichts daran, dass Südtirol die "wahre" Heimat blieb, fern von der man zwar arbeitete, eine Familie gründete, sein Leben einrichtete, zu der aber die innere Bindung fortbestand und besteht, nicht zuletzt durch die Tätigkeit der Arbeitsstelle für Südtiroler Heimatferne.
Sabine Falch arbeitet Hintergründe, Ursachen und Geschichte dieser Emigrationsbewegung erstmals sorgfältig auf. Übersichtlich, mit zahlreichen Grafiken, Tabellen und Originalfotos, die zum Teil erstmals veröffentlicht werden, untersucht sie dieses bis in die Gegenwart reichende Phänomen. Eine Reihe von Lebensgeschichten Heimatferner, die Falch auf der Basis von Interviews nacherzählt, ergänzen ihre historischen Ausführungen und lassen den Leser die problematische Situation von Heimatfernen authentisch miterleben.
Aus dem Inhalt:
Rahmenbedingungen und Ausmaß der Südtiroler Arbeitsmigration
Heimatfernenbetreuung: Die Arbeitsstelle für Südtiroler Heimatferne
Biographische Merkmale der Südtiroler Heimatfernen
Lebensgeschichten der Heimatfernen
Südtiroler Arbeitsmigration - ein Sonderfall der Binnenwanderung
Zur Autorin:
Dr. Sabine Falch, geboren 1965, ist Vertragsassistentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, Minderheiten, Ideologiegeschichte, Kulturgeschichte und Regionalgeschichte.
Sabine Falch hat für dieses Buch den Leopold-Kunschak-Preis erhalten!