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Anfang der 70er Jahre begannen auch in Tirol Frauen sich im Kontext der Neuen Frauenbewegung zu organisieren, traditionell Frauen zugeschriebene Rollen in Frage zu stellen und selbstbestimmte Lebensformen zu entwickeln. Sie politisierten als privat betrachtete Themen und wiesen Geschlechterverhältnisse vielfach als Herrschafts- und Gewaltverhältnisse aus. Feministische Analysen und selbstorganisierte Wissensproduktionen haben Eingang in das Bewußtsein vieler gefunden und die Möglichkeiten des Handelns in Institutionen erweitert.
Die bislang kaum geschriebene Geschichte autonomer Frauengruppen, -projekte und -initiativen, das Engagement von Frauen in institutionellen Kontexten, Errungenschaften und Rückschläge werden hier von Autorinnen in den Blick genommen, die alle in der Frauenbewegung in Tirol aktiv sind.
Aus dem Inhalt:
Feministische Politikkonzepte und Aktionsformen der Neuen Frauenbewegung im öffentlichen Raum
Politisch-kulturelle Rahmenbedingungen und Arbeitsbedingungen von Frauen in Tirol
Bündnisse zwischen Frauen und Einsätze gegen den Krieg
Religiöse Frauenbewegung und Frauenorganisierung in Tirol außerhalb von Innsbruck
Veränderungen von Frauen(selbst)bezügen und das Verhältnis zwischen den Generationen
Der Kampf um die Fristenlösung und die Auseinandersetzung um Frauengesundheit
Die Politisierung von (sexueller) Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Feministische Bildungsarbeit und (integrative) Initiativen von Künsterinnen