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Leopold Federmair gilt als polyglotter,
interkultureller Autor. Seine Romane und
Erzählungen spielen in Argentinien, Paris,
Mexiko oder Japan. Dabei wird oft seine
feste Verwurzelung in der (west)österreichischen
Sprache und Kultur übersehen.
Seit er Anfang der neunziger Jahre
Bücher zu veröffentlichen begann, ist er
in seinem Schreiben immer wieder zu
dieser Herkunftswelt zurückgekehrt.
Mit seinem neuen Erzählband "Rosen brechen"
zieht Federmair einen vorläufigen
Schlussstrich unter seine jahrzehntelange
Auseinandersetzung mit den Prägungen
durch die österreichische Provinz. Er
erzählt darin die Geschichte eines Feldes,
schildert die magische Welt der frühen
Kindheit, legt den Finger in immer noch
offene Wunden, zugefügt durch Kindes -
missbrauch und eine allzu strenge Moral
im katholischen Milieu, aber auch durch
Grausamkeiten, zu denen Kinder und
Jugendliche selbst fähig sind. Wir alle
tragen unsere Kindheit, unsere Jugend in
uns und zehren davon.
Literatur öffnet den Zugang zu anderen
Welten - auch das ist Thema in diesem
Erzäh len, das zuletzt auf die Beschwörung
von Befreiungsversuchen hinausläuft, von
denen nicht alle zum Scheitern verurteilt
sind.
Denen, die es noch nicht wissen, wird
"Rosen brechen" zeigen, dass Federmair
einer der vielseitigsten und spannendsten
Erzähler der österreichischen Gegenwarts -
literatur ist.