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Mit der Veröffentlichung der Vorträge der Konferenz "Partituren der Erinnerung. Der Holocaust in der Musik" startet das Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die Buchreihe "Simon Wiesenthal Conferences". Die im Oktober 2011 veranstaltete Tagung versuchte, mit unterschiedlichen Fragestellungen und mithilfe mehrerer Disziplinen die Aufarbeitung der Shoah in der Musik anzusprechen. Schon während des Holocaust, hauptsächlich aber ab den 1950er- und 1960er-Jahren wurde im musikalisch-kompositorischen Bereich der NS-Massenmord thematisiert: Konzentrations- und Vernichtungslager, Ghettos, Tatorte und Personen, Ereignisse sowie konkrete Aspekte, aber auch die Themen Erinnerung, Trauer und Leid standen dabei im Fokus.
Die englisch- und deutschsprachigen Beiträge analysieren die musikalischen Werke als Medien der Erinnerung, Auseinandersetzung und Aufarbeitung, aber auch als Teile der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung: In welchen Formen fanden der Holocaust, die Aufarbeitung der Shoah und die Erinnerung an sie Eingang in die zeitgenössische Musik bzw. wie beeinflusste die Shoah die musikästhetische Diskussion?
Béla Rásky, Historiker, leitet das VWI, Verena Pawlowsky ist freischaffende Historikerin.