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In den letzten Jahren sind die elektronischen Rechenmaschinen in sehr starkem Maße weiter entwickelt worden. Dabei wurde bei den Digitalma schinen eine wesentlich höhere Operationsgeschwindigkeit angestrebt, während bei den Analogmaschinen die Entwicklung auf größere Genauigkeit gerichtet war. Bei beiden Maschinenarten wurde zusätzlich eine hohe Be triebssicherheit sowie vor allem eine möglichst einfache Bedienung bei großer Flexibilität erreicht. Gleichzeitig ging das Bestreben dahin, diese Maschinen in steigendem Maße für die Lösung der in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft auftretenden mathematischen Probleme einzusetzen. Es gelingt dabei, immer neue Gebiete der Bearbeitung mit diesen Maschi nen zu erschließen. Die besonders bei elektronischen Analogrechnern relativ einfache Bedie nung gestattet es, die einzelnen Bausteine des Rechners auch ohne ein gehende Kenntnis der internen Vorgänge zu benutzen. Die Art der Anwen dung wird dabei im wesentlichen durch das behandelte Problem, nicht so sehr durch die Maschine bestimmt. In sehr übersichtlicher Form ist das bei der Behandlung von Übertragungssystemen und Netzwerken auf dem Ana logrechner möglich. Dabei wird die Maschine primär nicht als Rechenge rät, sondern als ein sehr flexibles Übertragungssystem bzw. Netzwerk aufgefaßt. Die Rechenschaltung ergibt sich in strenger Analogie zur Übertragungsfunktion oder zum Netzwerk. Da alle Überlegungen vom Stand punkt des vorgelegten Problems her durchgeführt werden, sind Kenntnisse auf dem Gebiet der Übertragungs- und Netzwerkstheorie wesentlicher als die Kenntnis des Rechners selbst. Eine Vielzahl von Aufgaben dieses Ge bietes läßt sich dann wesentlich leichter als mit üblichen Mitteln be handeln.