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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Biologie - Krankheiten, Gesundheit, Ernährung, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Zoophysiologie am Fachbereich Biologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, anhand der Darstellung aktueller Forschungsergebnisse jene Faktoren zu bestimmen, die die Pathogenität von V. cholerae entscheidend beeinflussen. Dazu werden neben typischen Virulenzfaktoren auch der Lebenszyklus und die genetische Flexibilität des Bakteriums betrachtet. Mit Hilfe dieser Ausführungen soll nachfolgend beurteilt werden, ob und inwiefern die Cholera zwar eine "alte Seuche", jedoch auch eine "neue Gefahr" darstellt.
Wenn wir das Wort Cholera hören, denken wir vielleicht an eine alte Seuche, die im Mittelalter neben Krankheiten wie der Pest in Europa zahlreiche Opfer forderte. Nicht umsonst sprechen wir von der Wahl zwischen Pest und Cholera, wenn wir uns zwischen zwei gleich großen Übeln entscheiden müssen. Oder wir erinnern uns an die Erzählung von Gabriel García Márquez in seinem Buch "Die Liebe in den Zeiten der Cholera", in dem er die Lebensgeschichte zweier Liebender erzählt, die Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Schiff in Kolumbien zueinander finden. Vielleicht denken wir aber auch an jene Schlagzeilen zurück, die in den letzten Jahren immer wieder die Zeitungen zierten. Darunter Sätze wie "Cholera - wenn der Durchfall tödlich wird", "Jetzt handeln oder alles verlieren" oder "Eine Seuche außer Kontrolle". In den dazugehörigen Berichterstattungen wird meist von tausenden Betroffenen und vielen Toten gesprochen. Angesichts dieser dramatischen Berichte stellt sich eine Frage, die bereits im Titel dieser Arbeit angeschnitten wird: Ist die Cholera immer noch, in Zeiten des stetigen wissenschaftlichen Fortschritts und der guten medizinischen Versorgung, eine ernstzunehmende Bedrohung?