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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Universität Trier, Veranstaltung: Gesprächsführung, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ohne Kommunikation gibt es keine menschliche Beziehung, ja kein menschliches Leben" (Luhmann 1981: 26). Dieses Zitat von Niklas Luhmann macht deutlich, dass jede menschliche Beziehung oder Interaktion auf Kommunikation beruht. So ist es insbesondere für die Gesprächsführung im psychologischen sowie sozialpädagogischen Kontext wichtig zu wissen, wie Kommunikation funktioniert und welche ,Regeln' oder ,Kriterien' zu beachten sind.
Hierfür gibt es eine Fülle von Theorien und Konzepten. Um einen kleinen Überblick über zwei Konzepte zu verschaffen wird im ersten Teil dieser Arbeit die personenzentrierte Gesprächsführung nach Rogers vorgestellt.
Er entwickelte seinen Ansatz der klientenzentrierten Gesprächsführung und konzipierte die drei Grundhaltungen des Therapeuten (positive Wertschätzung, einfühlendes Verstehen und Kongruenz), welche in dieser Arbeit noch näher erläutert werden. Die klientenzentrierte Gesprächsführung kann man jedoch nicht alleine nur als Theorie sehen, sondern der Therapeut oder Berater muss sich diesen zu seiner Lebensaufgabe machen und mit sich selbst im Reinen sein, um damit arbeiten zu können. Gerade diese Verinnerlichung macht Rogers Theorie höchst interessant.
Im zweiten Teil wird das Kommunikationsquadrat von Friedemann Schulz von Thun dem Ansatz von Carl Rogers gegenüber gestellt. Ziel seiner Trainingskurse war die Schaffung eines partnerschaftlichen Miteinanders zwischen den verschiedenen Interaktionspartnern. Durch die dazukommende intensive Auseinandersetzung mit Themen der Individualpsychologie und themenzentrierter Interaktion entwickelte Schulz von Thun das Modell des Kommunikationsquadrats (wird in Teil 3 erläutert), welches er 1981 in seinem Buch ,Miteinander Reden, Störung und Klärung' erstmals vorstellte. Im Schluss dieser Arbeit werden die vorgestellten Ansätze miteinander verglichen.
In diesem Vergleich geht es darum zu analysieren, wo Nahtstellen der beiden Konzepte zu finden sind und worin Unterschiede bestehen. Mit einem Gesprächsbeispiel werden diese Unterschiede noch einmal verdeutlicht.