Herzensbildung. Für eine liebevolle Beziehung zur Erde

Essay aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (Didaktik, Schulentwicklung und Grüne Pädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Publikation ist ein Plädoyer für eine erweiterte, holistische Sichtweise des Menschen zur Erklärung der Ursachen und Auswirkungen seines Fehlverhaltens auf unserem Planeten und letztlich auf sich selbst. Sie ist eine Antwort auf die »Digitalisierungsoffensive«, voranschreitende Profitorientierung, die damit verbundene Verherrlichung des technischen Fortschritts, der Virtualisierung, Roboterisierung (»Industrie & Bildung 4.0«) sowie Ausbeutung begrenzter Natur- und Humanressourcen.

Den Autoren geht es um eine »notwendige« Ergänzung des materialistisch geprägten Bildungsverständnisses mit gemüts- bzw. herzensbildenden Inhalten, deren Relevanz und Legitimation sowohl in der neuen PädagogInnenbildung als auch Allgemeinbildung nach wie vor gegeben ist. Der besondere Fokus wird auf die kostenneutrale wie praktisch leicht umsetzbare Minimierung vorherrschender Leidenszustände im regionalen wie globalen Sinne gelegt, welche der Vernunftbegabung, Willensstärke und Gewissenstreue jeder Person zugrunde liegt und damit intellektuell redlich und nachvollziehbar wird.

Letztlich hat jede bildungswillige Person das Recht darauf, neben der Förderung ihrer verstandesmäßigen Kapazitäten auch über ihr innewohnendes Friedens- und Liebespotenzial aufgeklärt zu werden. Denn oberste pädagogische Zielsetzung der Herzensbildung sollte es sein, unseren nachfolgenden Generationen hochwertige Lebensbedingungen zu hinterlassen, welche sich seit Bestehen der Menschheit in ihrer Sehnsucht nach der Rückkehr ins verlorene Paradies ausdrückt.