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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Leben nach eigenen Gesetzen. Das ist das Recht des Kleinkindes auf freie Entfaltung, ohne äußere Autorität in seelischen und körperliche Dingen."
Neill bezieht sich in diesem Zitat auf das Recht nach Autonomie und Freiheit des Kindes in dem, wie es sich entwickelt, was es tun und denken möchte. Der Begründer der Schule Summerhill und deren "Pädagogik vom Kinde aus" erkannte zunächst jedoch, dass wahrscheinlich noch niemand ein völlig autonomes Kind gesehen hat, da jedes Kind der Erziehung seiner Eltern, seiner Lehrer und der Gesellschaft unterstehen würde. Ein völlig freie Entfaltung scheint dementsprechend fast nicht möglich zu sein, da das Individuum in seiner Entwicklung durch Erziehungs- und Sozialisationsprozesse beeinflusst wird. Man kann Sozialisation, als einen Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit verstehen, der in wechselseitiger Abhängigkeit mit der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt steht. Dabei befasst sich die Sozialisation vor allem damit, wie der Mensch sich zu einem gesellschaftsfähigen Subjekt entwickelt mit Hinblick auf die Gesamtheit aller Umweltbedingungen, die auf die Persönlichkeitsentwicklung Einfluss haben.
In dieser Arbeit konzentriere ich mich jedoch primär auf die Auswirkungen der Sozialisation in der Schule in Bezug auf deren Bedeutung für die gesellschaftliche Ebene und auf deren Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung des Individuums. Im Anschluss gehe ich auf Problematiken ein, die sich im Kontext der schulischen Sozialisationsprozesse ergeben.