Die ökonomische Analyse und die wettbewerbspolitische Beurteilung von Kooperation und Fusion werden kontrovers diskutiert. In dieser Diskussion stellt die EU Kommission mit dem "More Economic Approach" hohe Anforderungen an eine differenzierte Wettbewerbsanalyse. Jedoch fehlen robuste ökonomische Modelle zur Analyse der Marktwirkungen vertikaler und horizontaler Kooperationskonstellationen im Vergleich zur Fusion.
Am Beispiel der Konsumgüterindustrie vergleicht diese Arbeit die Marktwirkungen von Kooperations- und Fusionskonstellationen und vertritt dabei einen ökonomischen Untersuchungsansatz, der struktur- und verhaltensorientierte Kriterien abwägt. Vor dem Hintergrund der Modellergebnisse werden Entscheidungen der EU Kommission und der US Federal Trade Commission kritisch diskutiert.
Dieses Buch wendet sich an Wirtschaftswissenschaftler und Juristen in privaten und öffentlichen Institutionen, die sich mit der Analyse und Bewertung der Wettbewerbswirkungen von Kooperation und Fusion beschäftigen, ebenso wie an Dozenten und Studierende der Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten Industrieökonomik, Wettbewerbspolitik sowie Corporate Development.