Angebote Sozialer Arbeit werden selten auf Basis ihres institutionellen Kontextes reflektiert. Mittels einer räumlichen Perspektive eröffnen die Beiträge besondere Sichtweisen auf Bedarfe von Klient*innen, fachliches Arbeiten des Personals und vielschichtige soziale Beziehungen ,vor Ort'. Anhand explorativer Fallstudien aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern Sozialer Arbeit werden soziale Ordnungen im Inneren der Einrichtungen rekonstruiert, die auf territoriale und gesellschaftliche Ausschließungsprozesse verweisen. Werden Einrichtungen der Sozialarbeit/Sozialpädagogik als institutionelle Räume gedacht, dann ergeben sich vielfältige neue Aspekte und Impulse, um professionelle Praxen reflexiv weiter zu entwickeln.
Der Inhalt
Theoretische Zugänge zu institutionellen Räumen Sozialer Arbeit . Forschungsperspektive und -programmatik zur Analyse Sozialer Arbeit in institutionellen Räumen . Frauenhaus als Schutzraum . Tageszentrum für wohnungslose Menschen als Abweichungsraum . Wohngemeinschaft von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung . Gebauter und gelebter Raum in der stationären Suchthilfe . Offene Jugendarbeit als raumbildende Praxis . Geschütze Werkstätten als institutionelle Räume . Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde aus sozialräumlicher Perspektive
Die Herausgeber
Dr. Marc Diebäcker ist Professor an der Fachhochschule Campus Wien.
Dr. Christian Reutlinger ist Professor an der FHS St. Gallen und leitet das Kompetenzzentrum Soziale Räume.