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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland ist geologisch gesehen ein rohstoffarmes Land. Für die industrielle Produktion bzw. Nachfrage sind in großem Umfang Rohstoffe notwendig, die auf den Weltmärkten frei gehandelt werden. Die globalen Rohstoffreserven sind nicht infinit und eine schnell wachsende Weltbevölkerung und eine dadurch gleichzeitig wachsende Nachfrage nach Gütern haben zur Folge, dass die meisten Rohstoffe als knappes Gut behandelt werden. Laut einer im Jahre 2011 durchgeführten Studie der Commerzbank beziehen drei Viertel der befragten mittelständischen Unternehmen Rohstoffe oder rohstoffintensive Vorprodukte.
Im Schnitt entstehen durch den Einkauf bei den Produktionsbetrieben in Deutschland 50 Prozent der Kosten. Eine geringe Abweichung der Konditionen bringt unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des gesamten Unternehmens mit sich.
Betrachtet man die Entwicklung des Anteils von Material-, Energie und Personalkosten an den Gesamtkosten von deutschen Unternehmen zwischen 1995 und 2009, so lässt sich feststellen, dass die Anteile sich zwischen den Bereichen verschoben haben. In den meisten Branchen ist ein Anstieg der Material-, und Energiekosten am Produktionswert zu verzeichnen, während die Personalkosten mehrheitlich prozentual gesunken sind. Dies hängt sowohl mit dem Anstieg des Automatisierungsgrades in der Fertigung und Outsourcing der lohnintensiven Produktion ins Ausland, als auch einen deutlichen Anstieg bei den Rohstoffen zusammen. Der Wert des vom IW Köln entwickelten IPM Index hat sich in den letzten zwölf Jahren vervierfacht. Dieser bildet die Wertanteile der wichtigsten importierten Metalle für die deutsche metallverarbeitende Industrie ab.