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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Aristoteles erörtert in seinem Werk der nikomachischen Ethik eine ursprüngliche Auffassung eines guten Lebens. Er beschreibt und kategorisiert die für ein gutes Leben notwendigen Wesensmerkmale und Grunderfahrungen des Menschen. Aristoteles vermutet dabei bestimmte Merkmale, welche sich bei jedem Menschen mehr oder weniger stark ausgeprägt wiederfinden. Hier zeigt sich allerdings auch die größte Schwachstelle der aristotelischen Konzeption eines guten Lebens. Denn viele Kritiker können sich bei all den teilweise gravierenden kulturellen und traditionellen Unterschieden nur schwer vorstellen, dass es eine einzige Tugendlehre sein könnte, die das universell richtige Handeln erfasst und zudem eine allgemeingültige Vorstellung eines guten Lebens geben kann. Diese Vorstellung müsste von allen Menschen, aus den verschiedensten Völkern und Gesellschaften, geteilt werden.
Kann die aristotelische Tugendlehre ihrem universellen Geltungsanspruch nicht gerecht werden, weil sie die gesellschaftlichen Unterschiede vernachlässigt? Oder befinden sich doch gemeinsame Wesensmerkmale in jedem von uns, die wir gemeinsam unter einer von Kultur und Tradition verdeckenden Oberfläche teilen?
Ich möchte in dieser Arbeit die Tugendlehre, wie sie in der nikomachischen Ethik erörtert wurde, nachvollziehen und zeigen, dass und in welchem Umfang sie immer noch Relevanz für unser modernes gesellschaftliche Leben besitzt und inwiefern sie traditions- und kulturübergreifend wirkt.