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    Konversationelle Implikaturen

     
    Konversationelle Implikaturen

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Sprache und Literatur II), Veranstaltung: Seminar: Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder wird in der Tradition der Linguistik versucht, den Begriff der
    Semantik durch die ihr zugeschriebenen Aufgaben zu definieren. Frege
    beispielsweise sieht die Aufgabe einer Semantik darin, die wörtliche Bedeutung
    von sprachlichen Ausdrücken so zu definieren, daß sich die wörtliche Bedeutung
    eines komplexen Ausdrucks aus den wörtlichen Bedeutungen seiner einzelnen
    Teile und deren Anordnung ergibt. Außerdem soll die Semantik mit Hilfe der
    Bedeutungen eines Aussagesatzes festlegen, unter welchen Bedingungen dieser
    Satz wahr ist. Diese Auflagen sollen zu einer Verständigungstheorie beitragen, zu
    deren Hauptaufgabe es gehört zu definieren, was "mit der Äußerung eines
    bestimmten Satzes bei einer bestimmten Gelegenheit zum Ausdruck" gebracht
    und verstanden wird. Die Gebrauchstheorie der Bedeutung dagegen geht davon
    aus, daß die wörtliche Bedeutung eines Satzes "möglichst viel Aufschluß darüber
    gibt, welche kommunikative Rolle die Äußerung dieses Satzes in einer
    Sprachgemeinschaft spiel[t] [...], in der diese Sprache zum Zwecke der
    Verständigung benutzt wird". Die Gesamtheit dessen, was mit der Äußerung
    eines bestimmten Satzes bei einer bestimmten Gelegenheit ausgedrückt und
    verstanden wird, bezeichnet den Äußerungsinhalt, also alles, was mit einer
    Äußerung inhaltlich übermittelt wird. Der Satzinhalt dagegen bezeichnet die
    Wahrheitsbedingungen, die von der wörtlichen Bedeutung einer bestimmten
    Äußerung bei einer bestimmten Gelegenheit festgelegt werden - also das, was der
    Satz selbst mit Hilfe seiner wörtlichen Bedeutung übermittelt.
    Das Problem der gebrauchstheoretischen Richtung ist nun, daß die
    "unübersichtliche Mannigfaltigkeit der Äußerungsinhalte ein und desselben
    Satzes" kaum in eine kompositionale Bedeutungstheorie gezwängt werden kann,
    wie Frege dies von einer Semantik verlangt. Die Frege-Tradition wiederum sieht
    sich mit dem Problem konfrontiert, daß der enorme Abstand zwischen dem
    enggefaßten Satzinhalt und dem viel weiteren Äußerungsinhalt kaum durch eine
    Theorie überbrückt werden kann.
    Einen Ansatz zur Lösung des Problems der Frege-Tradition bildet die Theorie der
    konversationellen Implikaturen von Paul Grice. Mit Hilfe dieser Theorie ist es
    möglich, von einem enggefaßten Satzinhalt auf einen inhaltlich weit entfernten
    Äußerungsinhalt zu schließen.
    In dieser Arbeit sollen die Grundlagen zu Grices Theorie der konversationellen
    Implikaturen sowie auch die Theorie selbst vorgestellt und im weiteren auch
    angewendet werden. [...]

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783656561002
    Edition:
    1.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    32
    Publication date:
    2013-12-21
    Publisher:
    GRIN Verlag
    EAN/ISBN:
    9783656561002
    Edition:
    1.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    32
    Publication date:
    2013-12-21
    Publisher:
    GRIN Verlag

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