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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Methoden der Medienethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ehe und Elternschaft gehören in Polen zur langen und festen Tradition. Diese Tugenden sind in der polnischen Gesellschaft zeitlos und werden von Generation zur nächsten Generation weitergegeben. Die eigene Familie samt ihrer Wertevorstellungen ist dabei für die eigene Familienplanung aüßerst prägend. Das Forschungsvorhaben befasst sich mit der Frage, inwiefern sich die familiären Wertvorstellungen innerhalb der polnischen Gesellschaft in der photographischen Selbstportraitierung polnischer Frauen in sozialen Netzwerken wiederspiegeln. Im Vordergrund stehen dabei die Medienpraktiken bzw. die (fotografische) Medienproduktion der Probandinnen. Der Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Feststellung, dass in Polen ein sozialer Druck herrscht, ab einem gewissen Alter familiäre Kriterien zu erfüllen d.h. z. B. verheiratet zu sein (bzw. in einer festen Partnerschaft zu leben) und ggfs. Kinder zu haben. Zwar gibt es kein festgelegtes Alter für die Familiengründung, häufig geschieht dies jedoch, bevor man das 30. Lebensjahr erreicht hat. Dieses Projekt möchte mit Hilfe sechs weiblicher Informanten, welche an einer Online-Befragung teilgenommen haben, untersuchen, inwiefern und mit welchen Mechanismen sie versuchen, in dem polnischen Internetportal Nasza Klasa durch ihre Profilbilder, nach außen familiäre Werte zu vermitteln, indem sie ihre Fotografien im familiären Kontext entstehen lassen und sie der Öffentlichkeit präsentieren.