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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 2,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Grundlagenseminar B Sprachwissenschaft: Das Spanische in Kolumbien, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhalt dieser Arbeit ist die Kreolsprache Palenquero, die in Palenque de San Basilio gesprochen wird. Dieses Dorf mit etwa 3500 Einwohnern liegt im kolumbianischen Departamento de Bolívar, etwa fünfzig Kilometer von Cartagena de Indias entfernt. Da die Wurzeln dieser Sprachvarietät bis heute nicht wissenschaftlich belegt sind, gehen die Meinungen der Wissenschaftler über die Herkunft weit auseinander.
Folglich wird in dieser Arbeit nach der morphosyntaktischen Struktur des Palenqueros, der Herkunft der jeweiligen Elemente und der Sprache im Ganzen gefragt. Sie soll und kann nicht die Herkunft des Palenqueros erklären, sondern die Diskussion über diese aufgreifen, und versuchen den polygenetischen Ansatz anhand von Untersuchungen des Tempus-, Modus- und Aspektsystems zu bestärken.
Als erstes werden die geschichtlichen Hintergründe des Themas kurz aufgeführt, um die Sprache in ihren kulturellen Kontext zu setzen. Um mit einer Kreolsprache wissenschaftlich arbeiten zu können, muss überdies geklärt werden, was eine Kreolsprache ist, unter welchen Umständen diese entsteht und welche Theorien zur Herkunft von Kreolsprachen existieren.
In einem weiteren Teil wird die Diskussion über die Wurzeln des Palenqueros im speziellen aufgenommen und erläutert. Um die in diesem Punkt aufgestellten Thesen zu untermauern, wird die grammatikalische Struktur dargelegt und Gemeinsamkeiten zu anderen Sprachen hervorgehoben. Um die grammatikalischen Besonderheiten zu veranschaulichen, werden der Arbeit Sprachbeispiele zu den jeweiligen Formen hinzugefügt.
Die Quellenlage zu diesem Thema ist ausreichend. Es sind gute Texte, ausschließlich in spanischer Sprache, auch in deutschen Verlagen erschienen, so dass ein einfacher Zugriff möglich war. Jedoch haben nur wenige Wissenschaftler das Palenquero als Forschungsgebiet, wodurch auch die Varietät der Autoren nur begrenzt ist.