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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Hochschule Reutlingen, Veranstaltung: International Business, Sprache: Deutsch, Abstract: Saudi-Arabien ist mit Mekka und Medina, den heiligsten Stätten des Islams, der Wallfahrtsort für über eine Milliarde Muslime weltweit. Mit einem Viertel der Weltölreserven wird Saudi-Arabien wahrscheinlich der weltgrößte Öllieferant in absehbarer Zukunft bleiben.
Aus diesem Grund spielt das Königreich eine Schlüsselrolle sowohl im Mittleren Osten als auch auf internationaler Ebene. Geblendet vom Erfolg im Ölsektor hat die saudiarabische Regierung, die seit der Gründung im Jahre 1932 durch die Familie Saud als absolute Monarchie geführt wird, jedoch versäumt andere Bereiche in gleichem Maße weiterzuentwickeln. Am Deutlichsten wird dies am saudi-arabischen Bildungssystem. Das Land kämpft mit dem Problem, dass die Bevölkerung rasch wächst und immer jünger wird. Die Bildungseinrichtungen sind dafür sowohl quantitativ als auch qualitativ nicht vorbereitet.
Einerseits fehlt es an Schulen, Universitäten und berufsbildenden Einrichtungen,
andererseits sind die entsprechenden Lehrkräfte nicht gut genug ausgebildet. Man sagt dem Bildungssystem nach, es würde am Bedarf der Wirtschaft vorbei ausbilden und nicht genug Praxiswissen vermitteln. Die saudi-arabische Regierung hat mittlerweile erkannt, dass der Faktor Human Resources entscheidend ist um international konkurrenzfähig zu bleiben. Bisher wird der Bedarf an qualifizierten Fachkräften durch ca. 6 Millionen Gastarbeiter
aus anderen Ländern gedeckt. Die Regierung will im Zuge der Saudisierung aller
wirtschaftlichen Bereiche diese Gastarbeiter sukzessive durch Saudis ersetzen. Voraussetzung dafür sind allerdings gut ausgebildete und qualifizierte Arbeitskräfte.
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