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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 2,7, FernUniversität Hagen (Institut für neuere deutsche und europäische Literatur), Veranstaltung: Kultur, Literatur und Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit zum Kurs Medien und Kultur führe ich eine medientheoretische Betrachtung des Romans Die Blendung von Elias Canetti auf der Grundlage des systemtheoretischen Begriffs der Kommunikation durch. Es ist mir bewusst, dass ich mit diesem Thema nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. Daher erscheint mir eine exemplarische Vorgehensweise im Sinn einer tiefer gehenden Analyse zweier verschiedener Medien angebracht. Darüber hinaus sollen Medien, insbesondere Sprache, nur insoweit Berücksichtigung finden, als dies für das Verständnis von Zusammenhängen notwendig erscheint.
Der Roman Die Blendung eignet sich für eine medientheoretische Untersuchung, da nicht nur der schiere Einsatz vieler unterschiedlicher Medien, sondern auch die signifikante Zuordnung zu bestimmten Figuren auffällig ist. So kann man die Medien Buch bzw. Schrift mit dem Protagonisten Dr. Peter Kien in eine erste Verbindung bringen. Neben Geld stehen für dessen Haushälterin und späterer Ehefrau Therese Krumbholz Möbel, für den Hausbesorger Benedikt Pfaff Gewalt und für den buckligen Zwerg Siegfried Fischer, genannt Fischerle, das Schachspiel im Mittelpunkt. Des Weiteren sind die öffentliche Meinung und diverse Nebenfiguren, z. B. die Assistenzärzte der psychiatrischen Anstalt Georg Kiens, untrennbar miteinander verbunden.
Zielsetzung ist es, ausgehend vom systemtheoretischen Kommunikationsbegriff Antworten auf die Frage, welche Funktionen Medien für die Figurenkonstellation und -charakterisierung sowie für die Struktur und Dramaturgie des Romans einnehmen, zu finden. In welcher Bedeutung und in welchem Zusammenhang kommen Medien zum Vorschein? Was lässt sich daraus im