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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Universität Hamburg (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Armutsviertel, bzw. Slums waren schon immer Bestandteil siedlungs- und sozialgeographischer Untersuchungen. Nun rücken sie zunehmend auch in das Erkenntnissinteresse der Tourismusgeographie. Die Zahl der geführten Slumtouren nimmt seit Mitte der 1990iger Jahre besonders in den sogenannten "globalizing cities" der Entwicklungsländer, im Folgenden auch Länder des globalen Südens genannt, kontinuierlich zu. Im Kontext der heutigen Globalisierung ist diese Art von Tourismus ein neues Phänomen, das es zumeist erst noch zu erforschen gilt. Im Rahmen der Bachelorthesis beschäftigt sich die Autorin in dieser Arbeit mit dem Thema "Slumtourismus in Megastädten". Als Fallbeispiel für diese Art des Städtetourismus wird die Metropole Mumbai herangezogen.Mumbai gilt als die wirtschaftlich stärkste und pulsierenste Stadt Indiens, dennoch nimmt die Anzahl an Slums und Armutsvierteln stetig zu. Der innerstädtische Widerspruch ist daher in Mumbai ganz besonders zu beobachten und unterliegt vielleicht gerade deswegen der Faszination vieler internationaler Touristen. Dennoch ist es erstaunlich, dass gerade Slums als "physische Ballung von Armut in Städten" das Interesse von Touristen wecken. Wie kam es zur touristischen Attraktivität von Armutsvierteln und warum? Ziel dieser Arbeit ist es folglich eine Entwicklungsgeschichte des Slumtourismus herauszuarbeiten. Es soll eine Erklärung zur Entstehung vom "Slum als touristischer Ort" erfolgen. Ein Großteil dieser Arbeit beschäftigt sich dementsprechend mit der Genese und dem gegenwärtigen Konzept des Slumtourimus. Ein weiterer Punkt geht der Frage nach, wo und warum gerade dort Slumtourismus stattfindet. Warum sind es zunehmend die Entwicklungsländer, die von dieser Art Tourismus betroffen sind? Wie kam es explizit in Mumbai dazu, dass der Slum als touristische Attraktion wahrgenommen wird? Weiterhin ist es interessant zu hinterfragen, ob der Armutstourismus als etwas Positives oder eher etwas Negatives bewertet werden kann.