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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Medizin und Gesundheit, Note: "-", Universität Kassel, Veranstaltung: Pädagogik - Medizinsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Entscheidungsfreiheit ist ein Grundrecht eines jeden Individuums in Deutschland und im Grundgesetz verankert. Dennoch sind Menschen in der heutigen Gesellschaft nur begrenzt frei in all ihren Entscheidungen, jede Entscheidung birgt Konsequenzen, die vom entscheidenden Individuum antizipiert und und nach Vor- und Nachteilen, bzw. nach Kosten und Nutzen abgewogen werden müssen. Aber auch äußere Instanzen haben ein Interesse daran, Entscheidungen anderer anzustoßen. Dies wird beispielsweise durch die Auslotung von Kundenwünschen und -bedürfnissen deutlich sowie eine entsprechende Platzierung von Produkten vieler wirtschaftlichen Unternehmen, die den Erwerb ihres Produkts mithilfe von Suggestion positiv beeinflussen wollen.
Die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen bleibt dabei unberührt , Entscheidungen werden "nur" angestoßen.
Auch in der Medizin gibt es Instanzen, denen etwas daran liegt, dass Menschen bestimmte Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die ihrem eigenen Wohl dienen sollen, um weiterhin gesunde und produktive Mitglieder der Gesellschaft bleiben zu können. Kann es Ärzten gelingen, Patienten sanft zu einer Entscheidung zu bewegen, ohne sie zu bevormunden oder ihre Entscheidungsfreiheit einzuschränken?
In der Medizin hat ein Arzt, neben der Wiederherstellung des Wohlbefindens seiner Patienten, die Aufgabe, sein Klientel über Krankheiten und Risikofaktoren aufzuklären sowie Maßnahmen und Verhaltensweisen aufzuzeigen, die das eigene Wohlbefinden und die Gesundheit fördern. Die bloße Belehrung oder Bereitstellung von Informationen hat jedoch nicht immer den gewünschten Erfolg bei den entsprechenden Zielpersonen, da viele Menschen die Verhaltensweisen für ein gesundes Leben zwar kennen, s