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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Universität Regensburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die politischen Systeme Mittel- und Osteuropas, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Präsidentenwahl vom 19.12.2010 ließ das Regime des belarussischen Präsidenten Lukaschenko zahlreiche Oppositionelle verhaften. Laut OSZE war die Wahl gefälscht. Daher ist jetzt ein richtiger Zeitpunkt, um sich nochmals grundlegend Gedanken zu dem belarussischen System zu machen. Die Leitfrage lautet daher: Wie lässt sich das Regime in Belarus klassifizieren? Vorneweg ist anzumerken, dass in der wissenschaftlichen Literatur kaum Zweifel daran bestehen, dass Belarus eine Autokratie ist. Von einer erneuten Untersuchung anhand der bekannten Kriterien lässt sich kaum ein Erkenntnisgewinn erwarten. Deshalb wird zusätzlich zu dem Primärkriterium "Begrenzter Pluralismus" von Juan J. Linz ein präzisierender "Grad der Repression" eingeführt und die Idee unterschiedlich intensiver Autokratien vorgestellt. Die Entscheidung für dieses Sekundärkriterium fiel auch unter dem Eindruck der gewaltsamen Auflösung der Demonstration in Minsk am Wahlabend. Diese theoretischen Ausführungen beanspruchen den ohnehin engen Rahmen der Arbeit zusätzlich, weshalb die geschichtliche Entwicklung, die ökonomische und die außenpolitische Lage von Belarus und der Vergleich mit anderen Ländern nicht oder nur am Rande einfließen können. Der Hauptteil der Arbeit beschränkt sich daher auf die Untersuchung des politischen Systems von Belarus.