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    Eine neue (E)ra?: Grundzüge der neuen Entgeltrahmentarifverträge

     
    Eine neue (E)ra?: Grundzüge der neuen Entgeltrahmentarifverträge

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Lohn und Leistung, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende der 1980er Jahre liegen neue Produktionskonzepte in der deutschen Industrie im
    Trend. Im Hinblick auf Steigerungen im Bereich der Produktivität gelten innovative Formen
    der Arbeitsorganisationen wie Gruppenarbeit oder Rotationssysteme nach dem Vorbild Japans
    als viel versprechend und werden daher von einer immer größeren Zahl von Unternehmen
    implementiert. Damit geht ein Bedeutungsverlust des die industrielle Produktion lange Zeit
    prägenden taylorristischen Konzeptes der wissenschaftlichen Betriebsführung einher, welches
    Prinzipien wie extreme Arbeitsteilung sowie die strikte Trennung von Hand- und Kopfarbeit
    vorsieht.
    Dieser Wandel ist für die Mitarbeiter solcher im Umbruch befindlichen Unternehmen mit
    erheblichen Veränderungsprozessen in Bezug auf die an sie gestellten Erwartungen und
    Anforderungen verbunden. Faktoren wie Verantwortungsbewusstsein und Kooperations- und
    Kommunikationsfähigkeiten gewinnen auch im gewerblichen Bereich mehr und mehr an
    Bedeutung, während "Tugenden" im taylorristischen Sinne (beispielsweise Schnelligkeit)
    zwar nach wie vor wichtig, jedoch nicht das alleinige Kriterium für beruflichen Erfolg oder
    Misserfolg in der Industrie darstellen.
    Vor dem Hintergrund einer voranschreitenden Globalisierung und damit verbundenem
    Konkurrenzdruck werden diese Entwicklungen noch beschleunigt. Weiterqualifizierung und
    "soft skills" sind auch für die in unteren Ebenen der Industrie tätigen Mitarbeiter längst keine
    Fremdwörter mehr.
    Im Zuge der Implementierung neuer Formen der Arbeitsorganisation haben sich Unternehmen
    nicht selten mit Widerständen aus der Belegschaft auseinanderzusetzen. Der Abbau von
    teilweise jahrzehntelang gewachsen Strukturen und Hierarchien, sich mehr und mehr
    verändernden Anforderungsprofilen sowie die Forderung nach einer größeren Flexibilität
    schaffen Unsicherheiten bei den Arbeitnehmern.
    Als ein entscheidendes Hindernis bei derartigen Umstrukturierungsprozessen haben sich die
    unzeitgemäßen Entlohnungssysteme auf der Basis des deutschen Tarifwesens erwiesen. Das
    in seinen Grundzügen seit der Nachkriegszeit unveränderte System orientiert sich stark an
    tayloristischen Arbeitsstrukturen, was sich unter anderem in der strikten Unterscheidung
    zwischen Arbeitern und Angestellten und damit auch in Einkommensunterschieden
    manifestiert. In Zeiten zunehmender Verwischung von Tätigkeitsprofilen ist eine solche
    Differenzierung als nicht länger tragfähig zu bewerten.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783656172406
    Edition:
    1. Auflage.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    24
    Publication date:
    2012-04-18
    Publisher:
    Grin Publishing
    EAN/ISBN:
    9783656172406
    Edition:
    1. Auflage.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    24
    Publication date:
    2012-04-18
    Publisher:
    Grin Publishing

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