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Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Organisation und Verwaltung, Note: 1,7, Fachhochschule Nordhausen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Zeit ist geprägt von ökonomischen Veränderungen (z.B. Globalisierung und
weltweite Rezession), vom technologischen Wandel (z.B. Internet), von politischen
Veränderungen (z.B. Europäischer Einigungsprozess), von der demografischen
Entwicklung (z.B. Geburtenrückgang) und vom Klimawandel (z.B. Zunahme von Naturkatastrophen),
um nur einige Veränderungsprozesse zu nennen. Diese komplexen
und dynamischen Umweltphänomene verlangen auch von Organisationen neue
oder zumindest andere Problemlösungen als bisher. So beginnen Veränderungen
immer in den Köpfen der Menschen.
Obwohl die Veränderungen seit längerem bekannt und verschiedene Verwaltungsreformen,
nicht zuletzt in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts durch das
"New Public Management", angestoßen wurden, stellen die erzielten Ergebnisse
nicht zufrieden.
Vielfach scheitern Projekte daran, dass der Faktor Mensch und damit Emotionen,
Macht, Konflikte, Wahrnehmung und Motivation zu wenig in den Vordergrund gerückt
wurde. Eine nur begrenzte Modellierung des Organisationswandels, die mangelnde
Berücksichtigung der Verwaltungskultur und die unzureichende Förderung
von organisationalem Lernen geben weitere Anhaltspunkte dafür.
Die Fähigkeit, sich an stetig wandelnde Anforderungen anzupassen, ist die Voraussetzung
dafür, dass Organisationen auf Dauer ihren Fortbestand sichern können.
Diese Folgerung bedingt, dass das Lernen immer mehr in den Fokus der Sozialwissenschaften
rückt. Unter Einbeziehung organisationaler Lernstrukturen wird Systemen
die Möglichkeit eröffnet, relevante Veränderungen ihres Umfeldes umzusetzen.
Das Erkenntnisinteresse sehe ich7 darin begründet, die relevanten Umweltveränderungen
eines Phänomens auf der Grundlage kognitiver Lerntheorien zu entziffern
und daraus den Umsetzungsgrad von organisationalem Lernen abzuleiten. Ich folge
der Annahme, dass der Umgang mit Phänomenen ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft aller Beteiligten erfordert und je nach Lernfortschritt zu einer Erneuerung
von organisationalem Handeln führt. Grundlage der Untersuchung bilden
dabei die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Theorien zur lernenden Organisation
von Chris Argyris und Donald A. Schön.[...]