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Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen, zählt zu den prägenden Monarchen der Ära des aufgeklärten Absolutismus. Ihr Mann Franz I. Stephan war ab 1745 römisch-deutscher Kaiser. Die Regierungsgeschäfte der Habsburgermonarchie führte seine Frau allerdings allein. Und brachte dazu 16 Kinder zur Welt, Marie Antoinette war das Nesthäkchen. 1770, mit nicht einmal 15 Jahren, wurde sie mit dem ein Jahr älteren Dauphin von Frankreich, dem späteren König Ludwig XVI., vermählt. Maria Theresias erster Brief an die Tochter - eine »Verhaltungsvorschrift - jeden Monat zu lesen« - datiert auf den Tag der Abreise Marie Antoinettes. Über zehn Jahre, bis zum Tod Maria Theresias 1780, entspann sich ein regelmäßiger Briefwechsel zwischen Mutter und Tochter, der nicht nur das Verhältnis zwischen beiden, ganz private Erlebnisse, Sorgen und Nöte, sondern auch die politischen Verhältnisse erhellt. Ein außergewöhnliches Zeitzeugnis, vollständig in deutscher Übersetzung.