In den Wegen zu einer Fürsorgewissenschaft fasst Ilse Arlt ihre Argumente zur Begründung einer eigenständigen Fürsorgewissenschaft zusammen und verschärft sie in einigen Aspekten. Arlt entwickelt eine fundierte und wegweisende Kritik an den Fürsorgepraktiken ihrer Zeit. Die Neuedition dieses Werks umfasst neben einem ausführlichen Nachwort auch die bislang unveröffentlichte Autobiographie Ilse Arlts.
"Die Wissenschaft, der sich Ilse Arlt widmen wollte, war die der Beseitigung der menschlichen Not. Als man sie fragte, wieso gerade sie, die extreme Individualistin, sich so brennend für die Probleme der Gemeinschaft interessiere, sagte sie, das sei doch völlig klar: ?Mein Ziel ist der Individualismus für alle!?..."
Die Presse, 1. Mai 1956