Katastrophen mit Flüchtlingen aus Afrika erschüttern die Weltöffentlichkeit: nicht erst im Blick auf die Dramen im Sommer 2013 wirken die Reaktionen ratlos. Haben Europäer überhaupt ein tragfähiges Verständnis des Anderen? In dem vorliegenden Band geht es grundsätzlich um die Frage nach dem Anderen und seiner Bedeutung für das Eigene. Ziel ist die realistische Grundlegung einer vieldimensionalen Religionspädagogik: Wie kann man theologisch, ethisch und philosophisch den Anderen konstruieren, ohne ihn zu verkennen? Wie ist der Andere zu denken aus der Sicht von Politik und Wirtschaft? Inwieweit kann die Literatur für den Anderen sensibilisieren? Zur Klärung setzen sich die Autorin und die Autoren auseinander u.a. mit Texten von Sophokles, Aristoteles, Immanuel Kant, Martin Buber, Emmanuel Lévinas, Paul Ricoeur, Hans Urs von Balthasar, Jean de Finance und Jakob Ejersbo.