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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar: Analyse geprochener Sprache - Möglichkeiten und Grenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Terminus "Transkription" (lat. transcribere - hin)überschreiben, umschreiben, schriftlich übertragen)1 bezieht sich auf die Wiedergabe eines gesprochenen Diskurses in einem situativen Kontext mit Hilfe alphabetischer Schriftsätze und anderer, auf kommunikatives Verhalten verweisender Symbole.2 "Aufgrund der altbekannten Tatsache verba volant, scripta manent besteht die bleibende Verdauerung der flüchtigen Rede in ihrer schriftlichen Repräsentation."3
Man kann den Übergang von der Oralität zur Literalität als einen entscheidendern Entwicklungsschritt in der Kulturgeschichte des Menschen betrachten, insofern als Erfahrungen, Wissen, Traditionen und auch Dichtungen nun raum- und zeitunabhängig konserviert und zur ständigen Verfügung gehalten werden konnten.4 Für die mit Sprache befasste Gesellschaftswissenschaft ist eine Theorie sozialen Handelns unter Einschluss sämtlicher hierfür nutzbarer Zeichensysteme der kommunikativen Kompetenz ein zentrales theoretisches und empirisches Anliegen.5 Transkriptionen sind die Voraussetzung jeglicher wissenschaftlicher Untersuchung mündlicher Kommunikationsprozesse. Sie stellen die auf dem Medium Papier fixierte bzw. heutzutage auch binär im PC dauerhaft gespeicherte Dokumentation gesprochener Sprache in ihren vielfachen Existenzformen dar.
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1 Pertsch 1991: S.1206
2 Dittmar 2002: S.52
3 Ehlich nach Dittmar 2002: S. 50
4 Hengartner/Niederhauser 1993: S.60
5 Dittmar 2002: S.51