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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die im Jahr 1975 verabschiedete Psychiatrie-Enquete leitete eine weitreichende Reformbewegung in der Bundesrepublik Deutschland ein. Der Fokus der Bemühungen lag auf der Humanisierung der Lebensbedingungen für Menschen mit psychischer Erkrankung in psychiatrischen Einrichtungen; die verwahrende Psychiatrie musste der therapeutisch-rehabilitativen weichen. Parallel dazu wurde die Auflösung der klassischen psychiatrischen Großkrankenhäuser empfohlen. Um Alternativen bieten zu können, begann die Neuorganisation der psychiatrischen Versorgungslandschaft. Im Rahmen der Entwicklung hin zur Gemeindepsychiatrie wurden zehntausende PatientInnen entlassen und für die nun neu entstehenden Wohnbereiche wurde es notwendig, Enthospitalisierungskonzepte zu erstellen.
In Kapitel 1 und 2 möchte ich den geschichtlichen Entstehungshintergrund von Enthospitalisierungskonzepten beleuchten. In Kapitel 3 gehe ich auf die inhaltliche Gestaltung von Enthospitalisierungsvorhaben ein und betrachte die Wohngemeinschaft als ein Angebot des gemeinde-psychiatrischen Versorgungssystems. In Kapitel 4 werde ich den trialogischen Ansatz beschreiben sowie auf seine Anwendung bei Psychose-Seminaren eingehen. Anschließend möchte ich in Kapitel 5 auf die Perspektiven und Missstände, die im Enthospitalisierungs- und De-Institutionalisierungsprozess entstehen können, hinweisen. Schließlich ziehe ich in Kapitel 6 Schlussfolgerungen für die Praxis des Enthospitalisierungsprozesses.