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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1.3, Fachhochschule Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aktualität von Themen wie Migration, Integration und Multikulturalität ist nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) unumstritten. Migration ist dabei als Grundelement menschlicher Existenz zu betrachten. Statistiken aus dem Jahr 2008 sprechen von weltweit 190 Millionen Migranten, also Menschen, die nicht in ihrer Heimat leben wollen oder können. Ungefähr 64 Millionen davon leben in Europa und fast jeder fünfte Einwohner der BRD kann auf eine Zuwanderungsgeschichte verweisen. Kulturelle Vielfalt bildet somit ein Charakteristikum unserer Gesellschaft. Wandern Menschen ausländischer Herkunft in ein Land ein, kann sich dies tatsächlich besonders hinsichtlich gegenseitiger Bereicherung als positiv herausstellen. Die verschiedenen Völker können so neben der Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen und Kulturen vieles voneinander lernen. Die zunehmende Globalisierung fordert geradezu diesen Prozess.
Die Zuwanderung anderer Bevölkerungsgruppen vollzieht sich aber nicht problemlos und stellt nicht nur das Einwanderungsland vor bestimmte Herausforderungen. Eine zentrale Aufgabe hierbei stellt die Integration dar, bei der die ausländischen Migranten unter Berücksichtigung wechselseitiger Beziehungen so gut wie möglich eingegliedert werden sollen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Lebenswelt der Migranten durch die eigene Migrationserfahrung, den Status im Aufnahmeland sowie das Leben in zwei Kulturen von der Lebenswelt der Bewohner der Aufnahmegesellschaft unterscheidet. Es wird davon ausgegangen, dass die Integration nur aussichtsreich sein kann, wenn diese Gruppen an den Status der einheimischen Bevölkerung in fast allen Lebenslagen angepasst werden. Um diesen Status jedoch erreichen zu können, gilt es dem Einwanderungsland entsprechende