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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Strategien der Meinungslenkung im politischen Sprachgebrauch, Sprache: Deutsch, Abstract: Von 1933-1945 herrschte zwölf Jahre lang eine grausame Diktatur in Deutschland. Die Ideologie-belastete Politik zog sich durch alle Lebensbereiche und wurde mittels Propaganda verbreitet. Sämtliche Presseorgane unterlagen einer Gleichschaltung. Das freie Wort wurde so in den Dienst des nationalsozialistischen Größenwahns und der Vernichtung gestellt, Sprache fungierte nun als propagandistisches Werkzeug, um die Bevölkerung auf die vorherrschende Ideologie einzuschwören.
Eines der wichtigsten Herrschaftsmittel war diese mündliche und schriftliche Allgegenwart einer auf rassenideologischer und militaristischer und auf Führung und Gefolgschaft fixierten Interpretation von Volk und Gesellschaft, mit der sie bis in die Kriegsjahre Erfolg hatten. Dem gesprochenen Wort wurde in der Öffentlichkeit eine große Bedeutung zugemessen. Bei Massenveranstaltungen wurden große Teile der Bevölkerung mittels pathetischer Reden auf die Ideologie der Nationalsozialisten eingeschworen und das Denken und somit auch das Handeln des Volkes durch gezielte Manipulation beeinflusst und gesteuert. Doch welche sprachlichen Mittel waren das und wie genau wirkte die Sprachlenkung auf die Menschen?
Diese Arbeit wird sich mit Sprachlenkung beschäftigen, welche explizit am Beispiel des Dritten Reiches veranschaulicht werden soll. Nach einigen Begriffserklärungen zur Sprachlenkung im Allgemeinen und zwei kurzen Definitionen zu den Begriffen Sprache und Propaganda folgen theoretische Überlegungen zum Ideologievokabular. Hinzu kommt eine Betrachtung, wie Sprache als Mittel zu gesellschaftlicher Kontrolle funktioniert.
Anschließend folgen typische Merkmale der Sprache des Nationalsozialismus sowie einige Nennungen von Anordnungen des Propagandaministeriums, da meines Erachtens die Sprachlenkung und somit die Menschenlenkung so viel Erfolg haben konnte, da sie sich zwangsweise aufgrund der Gleichschaltung der Presseorgane durch sämtliche Lebensbereiche und vor allem durch die Kultur, die ein ausschlaggebendes Mittel für Bildung ist, zog. Anschließend sollen gewisse Stilmittel, die Hitler verwendete und deren Wirkung an einem Praxisbeispiel, der Rede Adolf Hitlers vom 30. Januar 1945, in welcher er das deutsche Volk zum sogenannten Endkampf aufruft, veranschaulicht werden, um die Sprachlenkung im Nationalsozialismus aufzuzeigen.