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    Zwischen Bergstadt und Kaderschmiede: Untersuchung zum Werdegang und der Bedeutung der Pfalz Goslar unter Heinrich III.

     
    Zwischen Bergstadt und Kaderschmiede: Untersuchung zum Werdegang und der Bedeutung der Pfalz Goslar unter Heinrich III.

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Heinrich III. , Sprache: Deutsch, Abstract: "Goslar macht er erst recht zur Stadt,
    das keißerhaus da gebauet hadt.
    Siebenzehn jhar hersch wolgemut,
    starb zu Burdtfeldt, zu Spier er ruht."
    In diesem Huldigungspoem des

    1. Jahrhunderts stilisiert der Historiograph Hans Geismar
    den zweiten salischen Herrscher, Heinrich III. (1017-1056), zum Begründer der Pfalz Goslar.
    In der Forschung wurde lange Zeit angenommen, dass Goslar unter Heinrich III. begründet
    und als ein Symbol seiner Herrschaft verstanden wurde. Jedoch hat sich die Ansicht
    bezüglich der Gründung aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse - vor allem seit Beginn
    des
    1. Jahrhunderts - grundlegend geändert. Der Werdegang Goslars muss heute in einem
    anderen Licht betrachtet werden. Das Spektrum dieser Betrachtung reicht von der
    topografischen Lage, der wirtschaftlichen Bedeutung im frühen
    1. Jahrhundert, den
    architektonischen Besonderheiten bis hin zu den Herrscheraufenthalten und der daraus
    abzuleitenden Stellung der Pfalz als wichtigstem Itinerarort des Hochmittelalters.
    1913 finanzierte die Provinz Hannover Ausgrabungen, die durch den Ausbruch des Ersten
    Weltkrieges alsbald beendet werden mussten. Erst in den frühen Zwanziger Jahren konnte
    die wissenschaftliche Arbeit fortgesetzt werden. Zu dieser Zeit begann Uvo Hoelscher mit
    einer vorwiegend bautechnischen Analyse der Goslarer Pfalz. Auf Basis der spärlichen
    Zeugnisse bemerkte er jedoch, dass bereits Heinrich I. im Jahr 922 - also mehr als ein
    Jahrhundert vor dem Salier Heinrich III. - als Bauherr des "vicus Goslarie" erwähnt wird.
    Daraufhin brach die Debatte um Heinrich III. als Gründungsvater erneut aus. Torsten
    Memmert argumentiert in diesem Zusammenhang ganz pragmatisch, wenn er die
    Lebensdaten Heinrichs mit den bevorzugten Itinerarorten dessen Vaters, König Konrad II.
    (1024-1039), abgleicht. Er vermutet den ersten Besuch Heinrichs III. im Januar des Jahres
    1. Zu dieser Zeit galt der achtjährige Junge zwar schon als designierter Nachfolger
    Konrads, aber er besaß schwerlich den politischen Einfluss, der zur Gründung einer Pfalz
    nötig war. Wenn also nicht Heinrich III. als Gründer der Pfalz in Frage kommt, wer dann?
    Die Diskussion um die Vorgeschichte der Goslarer Pfalz, die aus dieser Frage resultiert, stellt
    sich in mehreren Aspekten als ein schwieriges Unterfangen dar.

    Product details

    EAN/ISBN:
    9783640537631
    Edition:
    2.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    20
    Publication date:
    2010-02-17
    Publisher:
    GRIN Verlag
    EAN/ISBN:
    9783640537631
    Edition:
    2.
    Medium:
    Paperback
    Number of pages:
    20
    Publication date:
    2010-02-17
    Publisher:
    GRIN Verlag

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